Ausbau grüner Energieversorgung für Mobilfunkmasten

Die libanesische IPT Powertech Group SAL (IPT) investiert bereits seit 1993 in Afrika und dem Mittleren Osten in dezentrale Lösungen für Mobilfunkunternehmen. In heute elf Ländern betreibt das Unternehmen mehr als 30.000 Masten verschiedener Mobilfunkbetreiber. Eine öffentliche Energieversorgung kann in vielen Entwicklungsländern nicht geleistet werden. Daher werden die Antennen zumeist über Energieanlagen direkt am Mast versorgt, bisher vor allem mit Dieselgeneratoren.

IPT setzt bei der Stromversorgung zunehmend auf Solarstrom und leistungsfähige Batterien. Dazu erwirbt das Unternehmen die Anlagen, rüstet sie um und verkauft anschließend den Strom an Mobilfunkanbieter auf Basis langfristiger Verträge. Bereits rund 4.500 Mobilfunkmasten betreibt das Unternehmen nach diesem TESCO (Telecom-Energy-Service-Company)-Modell.

Eine junge afrikanische Frau mit Mobiltelefon.

Die durch Solarversorgung entstehenden Produktionsüberschüsse werden gespeichert, so dass die grüne Energie zu jeder Tageszeit genutzt werden kann und auch Stromausfälle zeitweise überbrückt werden können. Insgesamt sollen so in den kommenden Jahren rund 40 Prozent der bisher benötigten Energie und rund 115.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden.

Für die Umrüstung weiterer Masten stellte die DEG dem Unternehmen 2019 ein langfristiges Darlehen in Höhe von 25 Mio. USD bereit. Weitere 20 Mio. USD kamen von der Proparco und 10 Mio. USD von Finnfund; das Darlehen der Finanzierer aus dem EDFI-Verbund wurde von der DEG syndiziert.

IPT beschäftigt rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Zuge des Ausbaus sollen weitere 2.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mit dieser Finanzierung trägt die DEG zum Ausbau erforderlicher Infrastruktur in sich entwickelnden Ländern bei und unterstützt das Geschäftsmodell eines Unternehmens, das zur Transformation in der Mobilfunkbranche beiträgt.