Entwicklungspolitische Effekte messen
Die DEG hat sich verpflichtet, die Beiträge ihrer Kunden zu wirtschaftlichen, sozialen und Umweltzielen im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu steigern und die positiven Auswirkungen ihrer Investitionen kontinuierlich zu verbessern.
Dazu nutzen wir das 2024 weiterentwickelte Development Effectiveness Rating (DERa). Dieses Bewertungssystem ist an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ausgerichtet und bewertet die Entwicklungsbeiträge jedes Kunden in fünf Kategorien. Neu ist dabei die Berücksichtigung einer Nettoperspektive, die sowohl positive als auch potenziell negative Effekte einer Investition umfasst. Zusätzlich zu den Entwicklungswirkungen erfasst und bildet das weiterentwickelte DERa nun auch die Beiträge zur Transformation ab.
Das weiterentwickelte DERa 2.0 setzt sich damit aus zwei Säulen zusammen: Die eine bildet den Wirkungsbeitrag der DEG-Kunden ab, die andere erfasst die von der DEG unterstützten Transformationsprozesse der mitfinanzierten Unternehmen. Beide Säulen setzen sich aus verschiedenen Kategorien und Bewertungsmechanismen zusammen, die gewichtet und aggregiert werden.
Ausgerichtet an den SDGs werden in der ersten Säule des DERa die Entwicklungsbeiträge jedes Kunden in fünf etablierten Wirkungskategorien bewertet. Anhand dieser Kategorien werden die entwicklungspolitischen Effekte der Investitionen der DEG-Kunden sowie ihr Beitrag zu den SDGs dargestellt. Die verwendeten Indikatoren sind international harmonisiert und bekannt als: Harmonized Indicators for Private Sector Operations und IRIS+.
Die Wirkungskategorien, die wir berücksichtigen, sind:
Im Rahmen der Überarbeitung 2024 wurden mögliche positive sowie negative Effekte von Vorhaben im DERa aufgenommen, um Wirkungen auf Basis einer „Nettoperspektive“ zu betrachten und zu messen. Zusätzlich werden jetzt Themen wie Gendergerechtigkeit und Klimaschutz, die zunehmend an Relevanz gewonnen haben, besser abgebildet.
Die zweite Säule erfasst die Arbeit der DEG mit ihren Kunden, um potenzielle Risiken zu mitigieren und Wirkungsergebnisse zu steigern. Damit wird vor allem die Rolle der DEG bei der Unterstützung der Kunden in ihren Transformationsprozessen betrachtet. Dabei kann es sich um Transformationen in wirtschaftlicher, sozialer oder ökologischer Hinsicht handeln.
Das DERa ermöglicht es der DEG, die entwicklungspolitische Gesamtqualität ihres Portfolios zu steuern und ihren Kunden hilfreiche Impulse zur Verbesserung zu geben. Bereits in der Akquise ermitteln wir den aktuellen und erwarteten Impact eines potenziellen Kunden mithilfe des DERa. Die Ergebnisse fließen in unsere Investitionsentscheidung ein.
Unsere Kunden erhalten auf Basis ihrer DERa-Ergebnisse Handlungsempfehlungen und maßgeschneiderte Beratungsangebote, um ihre entwicklungspolitischen Potenziale auszuschöpfen. Im jährlichen Monitoring werten wir die entwicklungspolitischen Effekte jedes Kunden aus und zeigen auf, ob bzw. wie das jeweilige Unternehmen seine entwicklungspolitischen Ziele erreicht hat und wo weiterer Handlungsbedarf besteht.
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